Konferenz
Die 12. Internationale Tagung zur Funktionalen Pragmatik fand vom 14. bis 15. Juli 2016 an der Universität Utrecht in den Niederlanden statt.
Die Konferenz war der aktuellen Debatte um die Internationalisierung der universitären Lehre und den daraus resultierenden Konsequenzen für die Sprachpolitik an Schulen und Universitäten gewidmet. Welche Möglichkeiten und Herausforderungen für einzelsprachige oder mehrsprachige Lehre, Forschung und Wissenskommunikation gibt es? Welchen Stellenwert bekommen Englisch und andere Nationalsprachen im Hinblick auf die sprachliche Diversität in Europa? Diese Fokussierung wurde mit zwei Themen, die bereits 2014 auf der FP-Tagung in Antalya angesprochen wurden, vertieft: „Mehrsprachigkeit und interkulturelle Kommunikation“ und „Text und Diskurs“.
Unterthemen für „Mehrsprachigkeit und interkulturelle Kommunikation“ waren z.B. Sprachkontakt, rezeptive Mehrsprachigkeit, Code-Switching, Lingua-Franca-Kommunikation, Sprachtypologie, Sprachvergleich, Sprachsoziologie und mentale Prozesse der Mehrsprachigkeit, Dialektik von Universalität und Einzelsprachen, Darstellung des Fremden in Text und Diskurs usw. Unterthemen für „Text und Diskurs“ waren z.B. Wissenschaftstexte, Rechtsdiskurse, institutionelle Kommunikation, homileïscher Diskurs, literarisches und nicht-literarisches Erzählen, rhetorische Figuren und grammatische Konstruktionen in Text und Diskurs, Partikeln usw.
Das Konferenzprogramm beinhaltete vormittags Plenarvorträge und nachmittags Parallelsitzungen. Die Konferenzsprachen waren Deutsch, Englisch, Niederländisch und mehrsprachige Kommunikationsmodi, die die wechselseitige Verständigung in einer akademischen Gemeinschaft fördern.
Die 12. Internationale Tagung zur Funktionalen Pragmatik wird unterstützt von Brill, John Benjamins und dem Utrecht Institute of Linguistics OTS.